Energie

In unserer hochtechnisierten Gesellschaft ist die Versorgung mit ausreichend Energie ein Schlüsselfaktor für das Wohlergehen der Menschen. Die heutige Energienutzung verschlechtert jedoch die Situation vieler Menschen und der ganzen Schöpfung durch Ressourcenverknappung, Umweltverschmutzung und Klimawandel.

Daher treten die Umweltbeauftragten der deutschen Bistümer ein für eine gerechte und umweltverträgliche Energieversorgung in kirchlichen Verbänden, Institutionen und Gemeinden. Mit dem Dreiklang von Maßhalten, Effizienz und erneuerbaren Energien hat die Deutsche Bischofkonferenz die grundlegenden Strategien für den Wandel der Energieversorgung genannt (Arbeitshilfe 245):

  • Maßhalten (Suffizienz): den Energieverbrauch möglichst gering halten
  • Effizienz: durch technische und organisatorische Neuerungen den Wirkungsgrad erhöhen
  • Erneuerbare Energien (Substitution): fossile und nukleare Energien durch erneuerbare Energien ersetzten

In vielen Bistümern gibt es Fonds, die notwendige bauliche Maßnahmen zur Energieeinsparung in den Diözesen unterstützen. Umwelt- oder Energiebeauftragte sind in den Gemeinden und Institutionen vor Ort aktiv. Aktionen zum Thema einer gerechten Energiewende halten die Diskussionen in den Kirchen vor Ort wach und zeigen Möglichkeiten zur praktischen Umsetzung.

Die nachhaltige Energienutzung ist ein wichtiger Bestandteil des kirchlichen Umweltmanagements, welches in enger ökumenischer Zusammenarbeit organisiert ist.

Die vier Kirchen in Baden-Württemberg, die Evangelische Landeskirche in Baden, die Evangelische Landeskirche in Württemberg, die Diözese Rottenburg-Stuttgart und die Erzdiözese Freiburg haben im Jahr 2008 ihre Energieversorgung selbst in die Hand genommen und die KSE, die Gesellschaft zur Energieversorgung der kirchlichen und sozialen Einrichtungen mbH gegründet. Seit 2009 liefert die KSE Erdgas an ihre Kunden, seit 2011 Strom. Die KSE bietet nur atomfreien Strom aus Wasser- und Windkraftanlagen.

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